Thomas Mayer
2005-12-01 12:45:29 UTC
Gerade eben gefunden:
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gestern habe ich begonnen, mit der Mähr aufzuräumen, der Statt habe zu wenig Geld.
Zur Erinnerung:
1980 verbuchte der Bundesfinanzminister Einnahmen von rund 96 Mrd. Euro.
1990 waren es 170 Mrd. Euro (trotz Senkung der Einkommensteuertarife).
Ende 2005 werden es 190 Mrd. Euro sein - plus 41 Milliarden Euro Verwaltungseinnahmen unter anderem aus der LKW-Maut.
Für einen ledigen Arbeitnehmer sieht die Situation so aus:
1960 gingen 22 % an den Fiskus und die Sozialkassen.
2005 gehen rund 32 % an den Fiskus und die Sozialkassen.
Auf der anderen Seite heißt es: Die Staatskassen sind aber leer. Bleibt die Frage:
Wer trägt die Hauptschuld?
Die Sozialkassen machen den größten Brocken aus. So legten die Rentenversicherungen in den vergangenen 15 Jahren von 133 auf 235
Milliarden Euro zu. Die Ausgaben der Krankenkassen stiegen im gleichen Zeitraum von 90 auf 235 Mrd. Euro.
Die Sozialleistungen Staates insgesamt belaufen sich in diesem Jahr nach Angaben des Sachverständigenrates zur Begutachtung der
gesamtwirtschaftlichen Entwicklung auf 591 Milliarden Euro = 591000000000 Euro.
Seit 1991 sind die Sozialleistungen nominal um 65 % gestiegen. Die Sozialleistungsquote (das Verhältnis von Sozialausgaben zum
Bruttoinlandsprodukt) liegt in Gesamtdeutschland bei 30, in Ostdeutschland bei 50 %.).
Allein seit 1992 haben sich die Bundeszuschüsse an die Rentenkasse mehr als verdoppelt. Die Rentenkassen werden inzwischen zu mehr
als einem Drittel aus dem Bundesetat finanziert. Vor 10 Jahren waren es knapp mehr als 20 %. Kosten für den Steuerzahler in 2005: 78
Mrd. Euro. Rund ein Drittel des gesamten Bundesetats (1960: 3 Mrd. Euro, rund 14 %).
Andersherum: Beanspruchten die Rentenzahlungen 1960 noch rund 6 % der Wirtschaftsleistung, sind es heute mehr als 11 Prozent.
Konkret: Mehr als jeder zehnte Euro, der in Deutschland erwirtschaftet wird, fließt in die Portemonnaies der Ruheständler.
Nimmt man die Ausgaben für Rente, Arbeitsmarkt und sonstige soziale Ausgaben zusammen, ist rund die Hälfte des Bundesetats
aufgebraucht, bevor auch nur ein Cent in Bildung, Forschung oder Investitionen geflossen ist.
Und der Schuldendienst?
Weitere 15 % - rund 40 Milliarden Euro gehen für Zinszahlungen drauf (1960: 1,6 %). Oder anders ausgedrückt; Die gesamte
Neuverschuldung des kommenden Jahres oder sämtliche Bundeseinnahmen aus:
a.. Körperschaftsteuer
b.. Solidaritätsbeitrag und
c.. Tabaksteuer
werden benötigt, um die Zinsen zu bezahlen (ohne Tilgung).
Zählt man noch die Personalkosten für Staatsdiener im Dienstes des Bundes hinzu (rund 10 % des Etats), sind drei Viertel aller
Ausgaben verplant, bevor Landesverteidigung oder Subvention gezahlt werden - von Zukunftsinvestitionen ganz zu schweigen..
Die übrig bleibenden Milliarden, die in Autobahnen, Hochschulen, Ganztagsschulen oder in die Wirtschaftsförderung fließen, haben
kaum noch Symbolwert.
Fazit:
Die Steuereinnahmen steigen, die Qualität der bereitgestellten Dienste und Güter nimmt dramatisch ab. Die Zinslasten steigen. Für
2008 planen die Haushälter 5 Milliarden Euro mehr ein. Gesamt 45 Milliarden Euro. Für Zinsen wohlgemerkt. Zum Vergleich:
a.. Hilfen des Bundes für Hochschulen in 2005: 1,9 Mrd. Euro
b.. Wissenschaft und Forschung außerhalb der Hochschule: 6,8 Mrd. Euro
c.. Ganztagsschulprogramm: 0,7 Mrd. Euro
PS:
Die Europäische Zentralbank plant im laufenden Jahr den Zinssatz anzuheben.
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gestern habe ich begonnen, mit der Mähr aufzuräumen, der Statt habe zu wenig Geld.
Zur Erinnerung:
1980 verbuchte der Bundesfinanzminister Einnahmen von rund 96 Mrd. Euro.
1990 waren es 170 Mrd. Euro (trotz Senkung der Einkommensteuertarife).
Ende 2005 werden es 190 Mrd. Euro sein - plus 41 Milliarden Euro Verwaltungseinnahmen unter anderem aus der LKW-Maut.
Für einen ledigen Arbeitnehmer sieht die Situation so aus:
1960 gingen 22 % an den Fiskus und die Sozialkassen.
2005 gehen rund 32 % an den Fiskus und die Sozialkassen.
Auf der anderen Seite heißt es: Die Staatskassen sind aber leer. Bleibt die Frage:
Wer trägt die Hauptschuld?
Die Sozialkassen machen den größten Brocken aus. So legten die Rentenversicherungen in den vergangenen 15 Jahren von 133 auf 235
Milliarden Euro zu. Die Ausgaben der Krankenkassen stiegen im gleichen Zeitraum von 90 auf 235 Mrd. Euro.
Die Sozialleistungen Staates insgesamt belaufen sich in diesem Jahr nach Angaben des Sachverständigenrates zur Begutachtung der
gesamtwirtschaftlichen Entwicklung auf 591 Milliarden Euro = 591000000000 Euro.
Seit 1991 sind die Sozialleistungen nominal um 65 % gestiegen. Die Sozialleistungsquote (das Verhältnis von Sozialausgaben zum
Bruttoinlandsprodukt) liegt in Gesamtdeutschland bei 30, in Ostdeutschland bei 50 %.).
Allein seit 1992 haben sich die Bundeszuschüsse an die Rentenkasse mehr als verdoppelt. Die Rentenkassen werden inzwischen zu mehr
als einem Drittel aus dem Bundesetat finanziert. Vor 10 Jahren waren es knapp mehr als 20 %. Kosten für den Steuerzahler in 2005: 78
Mrd. Euro. Rund ein Drittel des gesamten Bundesetats (1960: 3 Mrd. Euro, rund 14 %).
Andersherum: Beanspruchten die Rentenzahlungen 1960 noch rund 6 % der Wirtschaftsleistung, sind es heute mehr als 11 Prozent.
Konkret: Mehr als jeder zehnte Euro, der in Deutschland erwirtschaftet wird, fließt in die Portemonnaies der Ruheständler.
Nimmt man die Ausgaben für Rente, Arbeitsmarkt und sonstige soziale Ausgaben zusammen, ist rund die Hälfte des Bundesetats
aufgebraucht, bevor auch nur ein Cent in Bildung, Forschung oder Investitionen geflossen ist.
Und der Schuldendienst?
Weitere 15 % - rund 40 Milliarden Euro gehen für Zinszahlungen drauf (1960: 1,6 %). Oder anders ausgedrückt; Die gesamte
Neuverschuldung des kommenden Jahres oder sämtliche Bundeseinnahmen aus:
a.. Körperschaftsteuer
b.. Solidaritätsbeitrag und
c.. Tabaksteuer
werden benötigt, um die Zinsen zu bezahlen (ohne Tilgung).
Zählt man noch die Personalkosten für Staatsdiener im Dienstes des Bundes hinzu (rund 10 % des Etats), sind drei Viertel aller
Ausgaben verplant, bevor Landesverteidigung oder Subvention gezahlt werden - von Zukunftsinvestitionen ganz zu schweigen..
Die übrig bleibenden Milliarden, die in Autobahnen, Hochschulen, Ganztagsschulen oder in die Wirtschaftsförderung fließen, haben
kaum noch Symbolwert.
Fazit:
Die Steuereinnahmen steigen, die Qualität der bereitgestellten Dienste und Güter nimmt dramatisch ab. Die Zinslasten steigen. Für
2008 planen die Haushälter 5 Milliarden Euro mehr ein. Gesamt 45 Milliarden Euro. Für Zinsen wohlgemerkt. Zum Vergleich:
a.. Hilfen des Bundes für Hochschulen in 2005: 1,9 Mrd. Euro
b.. Wissenschaft und Forschung außerhalb der Hochschule: 6,8 Mrd. Euro
c.. Ganztagsschulprogramm: 0,7 Mrd. Euro
PS:
Die Europäische Zentralbank plant im laufenden Jahr den Zinssatz anzuheben.
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So wird das nix!
Gute Nacht (Deutschland)
TOM
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